Steinrücken und andere Feldhecken
Im Mittleren Erzgebirge gibt es eine Vielfalt an Heckenstrukturen und Steinrücken, die im Ergebnis der Erstbesiedlung vor ca. 800 Jahren entstanden sind. Gerade diese Heckenstrukturen sind es, die den besonderen Reiz unserer Landschaft ausmachen. So ist beispielsweise in den Gemarkungen Mauersberg und Großrückerswalde eine überdurchschnittliche Dichte an Feldhecken festzustellen – mehr als 50 m Hecke/ha landwirtschaftliche Nutzfläche.
Während in den 1950er Jahren in wissenschaftlichen Veröffentlichungen die Feldhecken im Erzgebirge als Einzelreihen und Buschgruppen beschrieben werden, ist nunmehr festzustellen, dass sich die Heckenstrukturen durch Unterlassen der Verjüngungspflege in den letzten ca. 50 Jahren stark verändert haben. Oftmals findet man überalterte, zusammengebrochene oder verkahlte Gehölzbestände vor, die sich an vielen Stellen bis zu 20 m in die angrenzende Feldflur ausgebreitet haben. Diese Überalterung geht einher mit einer Verdrängung der lichtliebenden Arten und der Dominanz konkurrenzstarken Arten wie Esche oder Berghorn.



Heckenpflege an der Morgensternhöhe
In Ansprung an der Morgensternhöhe haben wir uns einer stark überalterten, baumdominierten Feldhecke auf einem Steinrücken gewidmet. Diese ist der letzte zu pflegende Abschnitt des Heckenkomplexes an der Morgensternhöhe. Die Hecke wurde vor der Pflege und nach Abschluss der Maßnahmen dokumentiert, um die positiven Veränderungen sichtbar zu machen.
Im Rahmen dieser Pflege haben wir gezielt Bäume entnommen, um Platz für neue Wachstumsstrukturen zu schaffen. Dabei haben wir darauf geachtet, stehendes und liegendes Totholz in der Hecke zu belassen. Dieses Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für viele Tierarten und trägt zur Förderung der Biodiversität bei.


Unser Ziel ist es, verschiedene Altersstrukturen innerhalb der Hecke herzustellen und die Artenvielfalt zu verbessern, um ein gesundes und vielfältiges Ökosystem zu unterstützen. Die Pflegearbeiten wurden im Zeitraum 2024/2025 durchgeführt, um die Hecke nachhaltig zu revitalisieren und ihre Funktion als Lebensraum zu stärken.
Heckenpflege in Seiffen am Schwartenberg
In Seiffen am Schwartenberg haben wir uns einer stark ausgeuferten und sehr dicht stehenden Hecke gewidmet, die seit ihrer Pflanzung nicht gepflegt wurde. Um die Vitalität und Biodiversität dieser Hecke zu fördern, haben wir sie nun ausgelichtet und somit den Wuchsraum für die bestehenden Baum- und Straucharten geschaffen.
Im Rahmen der Pflege haben wir auch den alten Zaun entfernt, um Platz für die natürliche Entwicklung der Pflanzen zu schaffen. Zentral stehende Bäume wurden erhalten, um mehr Strukturreichtum in der Hecke zu gewährleisten und verschiedene Altersstrukturen zu fördern.


Ein wichtiger Aspekt unserer Pflege ist das Belassen von Totholz in der Hecke. Dieses Totholz bietet zahlreichen Insekten und anderen Lebewesen einen wertvollen Lebensraum. Zudem haben wir fruchttragende Gehölze geschont, um die Nahrungsgrundlage für Vögel und andere Tiere zu sichern.
Die Pflegearbeiten wurden im Zeitraum 2024/2025 durchgeführt.
Heckenpflege in Zöblitz
In Zöblitz haben wir uns einer überalterten, baumdominierten Feldhecke auf einem Steinrücken gewidmet. Diese Hecke benötigt dringend unsere Aufmerksamkeit, um ihre Vitalität und Biodiversität zu fördern. Im Rahmen unserer Pflegearbeiten haben wir gezielt einige Bäume entnommen, um Platz für neue Wachstumsstrukturen zu schaffen. Dabei haben wir darauf geachtet, stehendes und liegendes Totholz in der Hecke zu belassen. Dieses Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für viele Insekten und Tiere.


Unser Ziel ist es, verschiedene Altersstrukturen innerhalb der Hecke herzustellen und die Artenvielfalt zu verbessern, um ein gesundes und vielfältiges Ökosystem zu unterstützen. Die Pflegearbeiten werden im Zeitraum 2024/2025 durchgeführt.
